Bundeslehrgang Kempo-Karate am 18. Oktober 2014 in Hallbergmoos bei Freising

Bundeslehrgang Kempo-Karate am 18. Oktober 2014 in Hallbergmoos bei Freising

bundeslehrgang„Coole Veranstaltung“ – das war der Kommentar eines Jugendlichen zum Bundes-lehrgang. Aber der Reihe nach:
Am 18.10. fand der diesjährige Bundeslehrgang der Stilrichtung Kempo-Karate in Hallbergmoos statt, an dem auch viele Garchinger Karate-Sportler aller Alters-gruppen teilnahmen. Das Seminar war in drei Schwerpunktthemen gegliedert:
a) Selbstverteidigung (Referent: Björn Anton, 4. Dan und Stilrichtungsreferent Bayern für Kempo-Karate)
b) Fußtechniken (Referent: Michael Mair, 4. Dan)
c) Kata/Bunkai (Referenten: Martin Kraft, 3. Dan und Florian Fendt, 2. Dan)

Björn Anton sensibilisierte uns für das – leider immer wieder aktuelle – Thema Selbstverteidigung. Wichtige Verhaltensmuster und konkrete Techniken zur Erstabwehr standen im Mittelpunkt seiner Ausführungen. Selbstverständlich wurden die Techniken auch in der Praxis geübt. Wichtig ist hier, dass die Abwehr durch ständiges Üben „automatisiert“ wird und bei Angriffen sofort abrufbar ist. Viele Tipps und Hinweise machten seine Ausführungen zu einem echten Gewinn für uns Kempokas.
Bei Michael Mair mussten wir ganz schön schwitzen, als er vermeintlich einfache Fußtechniken aus der Grundschule erklärte und üben ließ. Hierbei kam es Michael insbesondere darauf an, durch die richtige Ausgangsstellung, den korrekten Abstand und den richtigen Winkel den Gegner gezielt und damit natürlich effektiv zu treffen. Die Übungen begannen mit „klassischer“ Haltung und wurden dann dynamisch und aus der Bewegung heraus erweitert. Michael machte uns Kempokas wieder einmal bewusst, wie schwierig es ist, bekannte Techniken sauber und exakt zu trainieren. Danke Michael!
Martin Kraft und Florian Fendt zeigten wie eine Kata (= in einem vorgegebenen Ablauf sind Stoß-, Schlag und Abwehrtechniken gegen imaginäre Gegner zu zeigen) praxisnah zu üben ist. Katas sind natürlich wichtige Trainingseinheiten; in Anwendung mit einem oder mehreren „echten“ Gegnern sind die Abläufe aller-dings oftmals schwierig umzusetzen. Aber auch hier gilt: die Angriffe der Gegner sind „im Kopf“ zu erahnen bzw. zu erkennen und dann mit den geübten Techniken zu kontern. Ein schwieriges Thema, durch Martin und Florian bravourös erklärt.

In der Mittagspause konnten sich die aus den einzelnen Vereinen angereisten Sportkameraden dann noch austauschen; dies ist ja auch ein wichtiger Aspekt einer solchen Veranstaltung. Die positive Resonanz bestätigte – es war ein toller Lehrgang in einer angenehmen Umgebung. „Cool“ eben. Wir freuen uns schon auf einen Lehrgang im nächsten Jahr. Ein besonderes Dankeschön an die Organisa-toren und die Helfer hinter den Kulissen, ohne die ein solcher Lehrgang gar nicht auszurichten wäre.