3 frischgebackene Sound-Karate-Trainer
Die Karatekas des VfR Garching können sich seit dem 10. Oktober freuen, die Ideen einer anderen Karate-Stilrichtung kennen zu lernen. Magdulin Abbas, Björn Anton und Michael Mair erwarben auf einem Lehrgang in Nürnberg die Trainerlizenz für Sound-Karate.
Sound-Karate ist nicht einfach Karate zu Musik. Die Stilrichtung beinhaltet ein ganzes System, in dem nur unter anderem z.B. Kata oder Techniken mit Musik trainiert werden. Ansatzpunkt sind Kinder und Jugendliche, deren Bewegungs- und Spieldrang Sound-Karate entgegenkommt. Koordinierte Körperbewegungen sollen spielerisch und wie nebenbei erlernt werden.
Um das Trainings- und Prüfungsprogramm von Sound-Karate nachzuvollziehen, schlüpften die Schwarzgurte Björn, Magdulin und Michi in die Rollen von Karateneulingen. Sie erhielten Karten, auf denen die Anzahl ihrer bereits abgeleisteten Übungsstunden vermerkt waren. Im Sound-Karate wird die nächste Gürtelprüfung dann angesetzt, wenn der Karateka eine bestimmte Anzahl von Trainingseinheiten hat. Dazwischen wird aber auch geprüft, denn es sind ein Fitness- und ein Kombitest auf dem Weg zur Gürtelprüfung vorgesehen.
Ihre Fitness müssen die Sound-Karatekas vor allem in einem Parcours beweisen. So sprangen auch Michi, Björn und Magdulin über Hindernisse, machten Purzelbäume wie in alten Schultagen, krabbelten auf allen Vieren und sprinteten. Karatekombinationen übten sie im Takt der Musik. Eine Besonderheit hält auch das Kumite im Sound-Karate bereit. Schon die kleinen Anfänger dürfen Kumite machen. Allerdings üben sie nicht am Partner, sondern mit einem Ball, der an einem Seil von der Decke hängt. Der Ball darf zudem auch nicht berührt werden. So wird gewährleistet, dass niemand verletzt wird, Karatebewegungen aber auch von Beginn an kontrolliert werden müssen.
Magdulin, Michi und Björn haben von ihrem Sound-Karate-Lehrgang viele Anregungen mitgebracht. Ihre Gruppen kamen schon in den Genuss verschiedener Parcours und mussten gleich kräftig schwitzen.
Julia Grasse