Kobudo

kobudo
Kobudo ist eine alte asiatische Kampfkunst, bei der ursprünglich verschiedene Bauern-, Fischer- und Handwerkerwerkzeuge als Waffen verwendet wurden. Die Ursprünge liegen im 13.Jahrhundert auf den japanischen Ryu-Inseln, von denen Okinawa wohl die bekannteste ist. Den Bewohnern dieser Inseln war es verboten Waffen zu tragen. So wurden Gegenstände und Werkzeuge des täglichen Gebrauches, die nicht den Charakter von Waffen hatten, umfunktioniert.

Das heutige Kobudo wird von vielen Kampfsportlern (z.B. aus dem Karate, Ju-Jutsu oder Aikido) hauptsächlich als „Sekundärsportart“ betrieben um für Ihren Stil ein besseres Verständnis zu erlangen.

Es ist auch Bestandteil unseres Kempo-Karates.

Folgende Waffen kommen bei uns im Training, je nach Gürtelgrad, zur Anwendung:

 

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Hanbo („halber Bo“, ca. 91 cm) und BO (Langstock, ca. 182 cm)
Ursprünglich als hölzerner Wanderstab, dient er heute als ausgezeichnete Nahkampf- und Selbstverteidigungswaffe mit großer Reichweite.

Hanbo ab 8. Kyu (Gelbgurt)
Bo ab 6. Kyu (Grüngurt)

 

kobudo_tonfa
Tonfa (Schlagstock mit Seitengriff)
Früher der Griff einer Getreidemühle, ist das Tonfa heutzutage eine weit verbreitete Waffe bei Polizei und Grenzschutz.

ab 3. Kyu (Braungurt)

 

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Sai (Metallgabel)
Der kleine Dreizack wird meist paarweise verwendet. Sie dient ausgezeichnet dazu ein Schwert zu blocken, einzuklemmen oder sogar abzubrechen.

ab 2.Dan (Schwarzgurt)

Neben diesen Waffen trainieren wir noch ab dem 3.Kyu (Braungurt) das Kendo (japanischer Schwertkampf mit dem Bambusschwert), welches jedoch nicht zum Kobudo gezählt wird.